Klimafreundliches Bauen lohnt sich
Umweltfreundliches Bauen lohnt sich jetzt besonders für Familien, denn die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz: KfW) fördert seit dem 1. Juni 2023 Familien, die beim Bau oder Erstkauf auf klimafreundliche Alternativen setzen, mit einem entsprechendem Förderkredit. Wer als Familie mit Kindern oder auch als Alleinerziehende oder -erziehender ein Haus klimafreundlich baut, kann einen Förderkredit ab 0,01 Prozent effektivem Jahreszins beantragen. Der Kredithöchstbetrag liegt bei der KfW-Familienförderung bei satten 140.000 bis 240.000 Euro. Die tatsächliche Förderung hängt dabei vom jeweiligen Einkommen der Antragsstellerinnen und -steller ab.
Wann haben Sie Anspruch auf die KfW-Familienförderung?
Die KfW-Familienförderung kommt für alle Familien mit Kindern oder Alleinerziehende infrage, welche die Immobilie als Eigentümerin oder Eigentümer zu mindestens 50 Prozent selbst bewohnen. Außerdem muss es sich bei dem Objekt um die einzige Immobilie in Deutschland handeln. Zudem muss mindestens ein Kind unter 18 Jahren in der Immobilie / bei Ihnen wohnen und das Haushaltseinkommen darf maximal 60.000 Euro pro Jahr bei einem Kind sowie 10.000 Euro mehr für jedes weitere Kind betragen.
Ein paar Ausschlusskriterien gibt es auch: Ausgeschlossen von der KfW-Familienförderung sind zum Beispiel Personen, die bereits durch das Baukindergeld gefördert wurden, schon eine Immobilie in Deutschland besitzen, bestehende Kredite umschulden wollen, oder bereits abgeschlossene Bauvorhaben nachfinanzieren wollen. Ebenfalls gibt es keine Förderung für den Kauf eines Grundstücks oder dem Neubau beziehungsweise Kauf von Ferienhäusern und -wohnungen.
Tipps der Expertin
Der wichtigste Tipp unserer Immobilienexpertinnen und –experten: Prüfen Sie vorab, ob Ihre Pläne zum klimafreundlichen Neubau die Anforderungen der KfW-Familienförderung erfüllen. Hierzu müssen Sie Spezialistinnen und Spezialisten für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beauftragen. Diese begleiten mit dem nötigen Fachwissen den Bau und bestätigen Ihnen die Erfüllung der Anforderungen mittels „Bestätigung zum Antrag“ (kurz: BzA).
Die Anforderungen sind für Laien nicht unbedingt leicht zu verstehen, denn bei der KfW-Familienförderung wird zwischen zwei Förderstufen unterschieden:
- dem einfachen, „klimafreundlichen Wohngebäude“ und
- dem „klimafreundlichen Wohngebäude mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (kurz: QNG).
Die niedrigste Förderstufe „Klimafreundliches Gebäude“ erreicht Ihr Wohngebäude dann, wenn es die Effizienzhaus-Stufe 40 erreicht, in seinem gesamten Lebenszyklus so wenig CO2 ausstößt, dass es den Treibhausgasemissionen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ entspricht und weder Öl noch Gas noch Biomasse zum Heizen verwendet werden.
Die höhere Förderstufe, das klimafreundliche Wohngebäude mit QNG, wird dann erreicht, wenn ohne Öl, Gas oder Biomasse geheizt wird, die Effizienzhaus-Stufe 40 erreicht wurde und die Richtlinien des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ (kurz: QNG-PLUS) oder des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Premium“ (kurz: QNG-PREMIUM) erfüllt wurden. Letzteres muss durch ein Nachhaltigkeitszertifikat bestätigt werden. Alle diese Anforderungen können Sie bei der KfW nachlesen.
Ist eine der beiden Förderstufen erfüllt, beteiligt sich die KfW mit ihrer Familienförderung am Bau und Kauf, der Planung und der Baubegleitung, sowie an der Nachhaltigkeitszertifizierung.
Die Kreissparkasse Göppingen unterstützt Sie als Finanzierungspartnerin
Danach kommen die Expertinnen und Experten der Kreissparkasse Göppingen zum Einsatz. Bei Ihrem Finanzierungswunsch werden Sie von uns Schritt für Schritt begleitet – und selbstverständlich beantragen wir für Sie dann auch die Förderkredite. Nach erfolgreicher Zusage der KfW-Familienförderung kann es dann auch schon, gemeinsam mit uns, losgehen.
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