Sparen ist gut – nicht nur beim Geld
Seit gut zwei Jahren arbeitet die Kreissparkasse Göppingen mit der CarboCert GmbH zusammen. Das Familienunternehmen aus dem oberschwäbischen Bodnegg folgt der Devise, dass Klimaschutzprojekte nicht am anderen Ende der Welt stattfinden müssen, und bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihren CO2-Fußabdruck lokal zu kompensieren. Im vergangenen Jahr hat die Göppinger Kreissparkasse durch die Kooperation 717 Tonnen CO2 eingespart, was einen weiteren Schritt auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität des Geldinstituts darstellt.
CarboCert: Vor Ort handeln, um global zu gewinnen
Pflanzen sind Klimaschützer, wandeln CO2 in lebensnotwendigen Sauerstoff und wertvolle Kohlenstoffverbindungen um. Letztere gelangen in den Boden und sorgen dafür, dass Humus entsteht, aus dem heraus Mikroorganismen die Pflanzen wiederum mit Nährstoffen versorgen. So einfach dieser Kreislauf auch sein mag, ist der Humusgehalt in der Erde durch die Industrialisierung der Landwirtschaft über Jahrzehnte hinweg stark gesunken.
An dieser Stelle setzt CarboCert an und schafft wirtschaftliche Anreize für Landwirte, Humus aufzubauen. Im Nachgang können dann Firmen und Betriebe, zur Verbesserung ihrer Klimabilanz die entsprechenden Zertifikate erwerben, was wiederum den Bauern, die mitmachen, ein kalkulierbares Einkommen sichert. Vor allem in Baden-Württemberg haben sich schon etliche Landwirte dem Humusaufbau verschreiben: auch im Landkreis Göppingen.
Selber schauen, wie’s gemacht wird
Stefanie Merkle, Sarah Grünzweig und Steffen Stuhlmüller vom Nachhaltigkeitsteam der Göppinger Kreissparkasse wollten sich einen persönlichen Eindruck über die CarboCert GmbH verschaffen und sind dafür nach Oberschwaben gereist. Sie haben mit Geschäftsführer Wolfgang Abler über das Konzept an sich, über die Zusammenarbeit mit den Landwirten und über den Humusaufbau unterhalten.
Dass sich durch den Prozess nicht nur Vorteile für den Klima- und den Ressourcenschutz ergeben, nahm das Trio mit Freude zur Kenntnis: „Wenn dabei auch noch sauberes Trinkwasser entsteht und die Böden fruchtbarer werden, ist das ein zusätzlicher Gewinn“, erklärt Stuhlmüller. „Zudem nimmt die Artenvielfalt wieder zu“, betont Grünzweig. Und die Lebensmittel, die auf den jeweiligen Äckern erzeugt werden, sind auch noch gesünder“, fügt Merkle hinzu.
CarboCert: Vom guten Boden auf den Teller
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