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Ein Vorbild kommt aus Geislingen

Ohne Ehrenamtliche ist die Förderung von Jugendlichen in Sportvereinen schwer denkbar. Deshalb vergibt die Sportjugend Baden-Württemberg gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe einmal jährlich den Ehrenamtspreis „Vorbild sein!“. 2022 geht einer der Preise nach Geislingen.
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Ein Vorbild für die Jugend sein

Motivation ist eine tolle Kraft, die es möglich macht, Ungeahntes zu erreichen. Das gilt eigentlich für alle Lebensbereiche – nicht zuletzt auch für den Sport. Vor allem im Jugendsport ist Motivation wichtig, damit Kinder und Teenies Smartphone und Controller aus der Hand legen und Spaß am Training entwickeln. Die Vereinsarbeit spielt hier eine Schlüsselrolle. Oft sind es einzelne besonders engagierte Menschen, die unter enormem zeitlichen Aufwand die Jugendarbeit ihrer Vereine am Laufen halten.

Um diese Menschen zu würdigen, hat die Sparkassen-Finanzgruppe gemeinsam mit der Sportjugend Baden-Württemberg 2005 den Ehrenamtspreis „Vorbild sein!“ ins Leben gerufen. Wer sich in außerordentlichem Maß für die Jugendarbeit engagiert, kann für den Preis vorgeschlagen werden. Unter den Einreichungen wählt eine Jury zehn Siegerinnen und Sieger aus, die mit einem Preisgeld von 1.000 Euro und der Trophäe „Viktor“ geehrt werden.

Sebastian Kittel für seine Jugendarbeit beim TV Altenstadt ausgezeichnet

In diesem Jahr ist auch ein Preisträger aus dem Landkreis Göppingen dabei: Sebastian Kittel ist beim TV Altenstadt nicht nur als Trainer aktiv, sondern betreut dort auch die Gesamtjugend. Zu seinen jährlich wiederkehrenden großen Projekten zählen das Zeltlager des Vereins und die Filmnacht. Beide Veranstaltungen sind längst etabliert und gut besucht. Von alleine kommt das allerdings nicht: 20 bis 30 Stunden investiert der Architekt, der lange Jahre selbst in der Leichtathletik aktiv war, im Schnitt pro Monat. Den Ehrenamtspreis „Vorbild sein!“ hat er sich damit mehr als verdient.

Sebastian Kittel freute sich bei der Preisverleihung in Stuttgart sichtlich über die Auszeichnung, hielt aber bewusst den Ball flach: „Man kann so etwas nur im Team schaffen. Einer hat dann eben den Hut auf – aber die Gemeinschaft zählt.“ Für den 32-Jährigen, der mit 14 Jahren seine ersten Aufgaben im Verein übernahm, ist Ehrenamt „eine gelebte Selbstverständlichkeit“. Das hat auch damit zu tun, dass bereits seine Eltern sich im TV Altenstadt engagiert haben.

„Mich freut ungemein, dass jemand vom TV Altenstadt den Preis bekommen hat“, erklärte Klaus Meissner, Vorstand der Kreissparkasse Göppingen, bei der Preisverleihung. „Der Verein entfaltet eine unglaubliche Aktivität und trägt auf diese Weise ganz erheblich zur Lebensqualität im Kreis bei.“

Göppingens Vereine verdienen Unterstützung

Dass die Sparkassen-Finanzgruppe (und mit ihr auch die Kreissparkassen im Land) seit Anfang an den Preis als Hauptsponsor unterstützt, hat gute Gründe: „Unsere Gesellschaft profitiert enorm vom ehrenamtlichen Engagement“, betonte Klaus Meissner. „Das wissen wir im Kreis Göppingen sehr genau und deshalb ist es uns auch wichtig, unsere Vereine zu unterstützen.“ Das gilt übrigens auch für die Kreissparkasse selbst: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in einem Verein aktiv sind, können sich für Vereinsfortbildungen und andere Einsätze nach Absprache freistellen lassen. Für junge Führungskräfte sind Praktika in sozialen Einrichtungen sogar Teil des Qualifizierungsprogramms. Das ist schon etwas Besonderes.

Sebastian Kittel hat bereits Pläne, wofür er sein Preisgeld ausgeben möchte: Er will in ein neues Zelt für das jährliche Zeltlager investieren. Falls noch etwas übrig bleibt, wird davon ein Sonnenschirm gekauft. Das nächste Zeltlager des TV Altenstadt kann also kommen!

Mehr Informationen zur Initiative „VORBILD SEIN“ finden Sie unter VORBILD SEIN! (wlsb.de).

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© Angelika Brunke

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