Pflegeeinrichtungen suchen händeringend Personal
Ein Hauptaugenmerk im Kampf gegen den Fachkräftemangel liegt in Baden Württemberg auf den Pflegeeinrichtungen. Diese sind, nicht nur in Göppingen und Umgebung und auch nicht erst seit der Corona-Pandemie, unterbesetzt. Das Problem: Werden die offenen Stellen nicht bald belegt, kommt es zu Schließungen vieler Kliniken und zu unbelegten Plätzen in Pflegeeinrichtungen, sodass viele der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht mehr versorgt werden können. Umso dringender suchen die Pflegeeinrichtungen in und um Göppingen nach neuem Personal. Egal ob es sich dabei um Altenheime, Kliniken oder mobile Pflegedienste handelt. Ebenso häufig sind derzeit Reinigungskräfte in Kliniken und Schulen sowie Apothekerinnen und Apotheker gefragt.
So macht der Fachkräftemangel zu einem Großteil dem Sozialwesen und der Gesundheitsbranche in Göppingen zu schaffen. In diesen Bereichen ist es auch schwierig, die freien Stellen langfristig zu besetzen: Es müssten zum Beispiel im Bereich der Pflege deutlich mehr junge Menschen eine Ausbildung zur Pflegefachkraft anstreben und vor allem auch beenden. Frische Kräfte für die Pflege erhalten die Kliniken und Altenpflegeheime so meist nur durch Zugezogene mit abgeschlossener Ausbildung oder durch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die die Pflegekräfte zumindest unterstützen. Ein Blick in die vielen offenen Stellenanzeigen der Einrichtungen dürfte sich also gerade für diese beiden Personengruppen lohnen.
Technische Berufe sind auf dem Vormarsch
Stuttgart hat sich dank seiner großen Unternehmen in den Bereichen Automobil- und Maschinenbau, aber auch in der IT und der Elektrotechnik international einen großen Namen gemacht. Göppingen profitiert davon: Als naturnaher und entspannter Speckgürtel zu Stuttgart profitiert das Filstal von zugezogenen Fachkräften, die Tag für Tag nach Stuttgart pendeln, um zu arbeiten – und umgekehrt.
Göppingen nahm und nimmt also den Schwung des wirtschaftlich erfolgreichen Stuttgarts mit, aber eben auch seine Probleme. Der Fachkräftemangel trifft Stuttgart nämlich genauso hart wie den Speckgürtel. So wird auch hier derzeit händeringend nach Vertriebsingenieurinnen und -ingenieuren, Elektronikerinnen und Elektronikern als auch Baubegleiterinnen und Baubegleitern gesucht. Menschen mit diesem Know-how sind absolute Seltenheit geworden, weshalb sie auf dem hiesigen Arbeitsmarkt perfekte Verhandlungsspielräume und eine große Auswahl an Unternehmen haben.
Handwerk und Sozialwesen brauchen helfende Hände
Im Handwerk fehlt es in Göppingen und Umgebung vor allem an Mechanikerinnen und Mechanikern, insbesondere im Zugverkehr. Auch klassische Reifenmonteurinnen und -monteure, KFZ-Mechatronikerinnen und -mechatroniker sowie Schlosserinnen und Schlosser sind sehr gefragt. Die Branche leidet vor allem darunter, dass es sich um klassische Ausbildungsberufe handelt, welche durch den gestiegenen Anteil von Bachelor- und Masterabschlüssen kaum noch ergriffen werden. So gehen Generationen, die das Handwerk erlernt haben, allmählich in den Ruhestand, während nur noch wenig neue Kräfte nachkommen.
Im Sozialwesen liegt es dagegen eher an einer zu niedrigen Bezahlung und zu geringer staatlicher Förderung. Dennoch könnten die SOS-Kinderdörfer und Jugendhilfen in Göppingen dringend einige helfende Hände brauchen.
- Jobs finden
Wenn Sie auf Jobsuche sind haben Sie viele Möglichkeiten, um eine passende Stelle zu finden. Jobportale wie Stepstone, Indeed oder Monster bieten eine Überblick über eine Vielzahl von freien Stellen. Darüber hinaus können Sie bei der Bundesagentur für Arbeit fündig werden oder direkt auf der Website eines bestimmten Unternehmens.
- Karriere bei der Kreissparkasse Göppingen
Die Kreissparkasse Göppingen sucht regelmäßig Fachkräfte, Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sowie Auszubildende. Auf der Ausbildungs- und Karriereseite der Kreissparkasse Göppingen werden immer wieder neue Stellen ausgeschrieben. Es gibt auch die Möglichkeit über Praktika erste Einblicke in die spannende Arbeit eines Kreditinstituts zu erhalten.
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