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Eine Gruppe von Kanufahrern bereitet sich auf den Einstieg in den Fluss vor.

Mit allen Wassern gewaschen: Die Kanuabteilung des TV Faurndau

Es begann 1963 mit selbstgebauten Booten aus Fliegerbombenresten. Heute erkunden die Mitglieder der Kanuabteilung des TV Faurndau mit professioneller Ausrüstung gemeinsam die Fils – und so manch‘ anderes Gewässer.
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Kanufahren verbindet Sport, Spaß und Gemeinschaft

Gleich vorweg: Kanufahren kann man (fast) immer. Auch im Winter. „Ich war erst gestern paddeln“, bemerkt Oliver Schuler beim Interview im Januar. Gemeinsam mit Tom Betz leitet der 27-Jährige die Kanuabteilung des TV Faurndau. Die beiden Studenten sind zugleich auch als Trainer aktiv. Dabei geht es ihnen nicht allein um die Technik, sondern auch um den Spaß: „Das ist das Tolle am Kanufahren: Man trainiert Kraft, Ausdauer und Koordination, erlebt die Gemeinschaft mit anderen und ist dabei draußen in der Natur“, erklärt Oliver Schuler. Er selbst ist seit 2012 Jahren an Bord. Noch immer begeistert ihn, dass die Welt vom Wasser aus ganz anderes aussieht: „Man merkt kaum, dass man durch Göppingen paddelt.“

Zwei Kanufahrer tragen ihre Kanus auf einem steinigen Weg.
Kanufahren: Ganzjährig aktiv in der Natur
Kajakfahrer im wilden Gewässer
Action auf dem Wasser: Kanuspaß in wilder Umgebung

Einzige Voraussetzung: Man sollte schwimmen können

Ein großer Vorteil beim Kanusport: Die Voraussetzungen sind niedrig. Alter und Fitness spielen beim Einstieg keine Rolle. Auch kaufen muss man zunächst einmal nichts: Boote, Schwimmwesten, Paddeljacken, Spritzdecken und Helme stellt der Verein. Lediglich Schwimmen sollte man können. Alles weitere lernen Interessierte im Training. Das findet im Winterhalbjahr in den warmen Wogen der Barbarossa-Therme statt. Montagabends, wenn das Bad für den Publikumsverkehr geschlossen ist, lassen die Trainer dort die Boote zu Wasser. Geübt werden Techniken wie das so genannte „Aufdrehen“, also das Aufrichten des Bootes (falls es kippt), sowie wichtige Paddelschläge.

Fliegerbomben zu Kajaks

Kanufahren hat beim TV Faurndau eine lange Tradition. Die Vor-Geschichte der Kanu-Abteilung beginnt bereits nach dem zweiten Weltkrieg. Aus den Resten von Fliegerbomben bastelten Faurndauer Jugendliche die ersten Boote. Einer von ihnen war Hermann Hassert, der schließlich 1963 gemeinsam mit seiner Frau Heide die Abteilung gründete.

Heute verfügt der Verein über 13 Boote. Mehrmals im Jahr bietet die Abteilung Ausfahrten an – zum Beispiel auf der Günz bei Günzburg, einer idealen Strecke für Anfängerinnen und Anfänger. Bei diesen Gelegenheiten wird nicht nur gepaddelt, sondern auch gegrillt, Karten gespielt und natürlich viel gelacht. „Eine echte Alternative zu Computerspielen“, versichert Oliver Schuler.

ine Gruppe von Personen in bunten Kajaks sitzt im Kreis auf einem ruhigen See. Sie tragen Helme und Schwimmwesten, während zwei weitere Personen am Ufer stehen und eine Person im Wasser schwimmt. Im Hintergrund sind grüne Bäume und Büsche zu sehen.
Die Gruppe bei einer Trainingsstunde in ihren bunten Booten

🚣 Einladung zum Schnuppertraining

Wer beim Lesen Lust auf Kanufahren bekommen hat, ist herzlich zum Schnuppertraining eingeladen.
Kontakt: kanu@tv-faurndau.de

Der Turnverein Faurndau, kurz TVF, wurde als eingetragener Verein im Jahre 1883 gegründet.

Der Verein hat über 900 Mitglieder.

Diese sind in 4 Abteilungen (Turnen, Leichtathletik, Kanu, Ringen) aktiv.

Das Kanuteam des TV Faurndau steht am Flussufer der Fils
Kanuteam des TV Faurndau beim Training auf der Fils

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