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Zu Gast im Wannenhof: Genuss pur mit Ausblick

Im September 2023 wurde der Wannenhof in Göppingen mit neuem Leben gefüllt. Denn Philipp Schonder, Koch aus Leidenschaft mit jahrelanger Erfahrung, hat hier endlich die Location gefunden, um seine Idee umzusetzen: seinen Gästen einen Ort zu bieten, in dem sie selbst entscheiden können, welchen Service sie haben möchten. Ob der Start geglückt ist, was für Events geplant sind und was er eigentlich am liebsten kocht und isst, das hat er prisma erzählt.
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Der Wannenhof in Göppingen

prisma: Herr Schonder, seit September 2023 befüllen Sie den Wannenhof in Göppingen wieder mit Leben. Was war Ihre Motivation dahinter, hier einen Ort zum Feiern zu eröffnen?

Philipp Schonder: Die Idee hatte ich schon länger, jedoch hat der passende Zeitpunkt und die Location immer gefehlt. Deshalb war ich sehr froh darüber, als sich mir die Gelegenheit bot im Wannenhof mein eigenes Lokal zu eröffnen. Meine Motivation gerade hier einen besonderen, einzigartigen Ort zu schaffen war es, im Landkreis Göppingen eine Location zu eröffnen, wo der Gast selbst entscheiden kann, welchen Service er beanspruchen möchte. Und ich finde, dies ist gelungen.

prisma: Was ist denn das Besondere am Wannenhof?

Philipp Schonder: Das Besondere am Wannenhof ist natürlich die Bekanntheit des Ortes, die schon weit zurück geht. Ebenso einzigartig und wichtig sind aber auch die Aussicht ins Filstal und die Ruhe durch seine Abgelegenheit. Das ist es auch, was meine Gäste hier suchen und finden.

prisma: Bei Ihnen gibt es keine Tageskarte. Dafür richten Sie hier im früheren Ausflugslokal nun Feste aus und bewirten größere Gesellschaften. Funktioniert dieses Konzept bisher und wie sind Sie überhaupt auf die Idee hierfür gekommen?

Philipp Schonder: Ein Tagesangebot, wie es früher war, können wir leider nicht anbieten, da ich den Wannenhof zusätzlich zu meinem Job betreibe. Ich bin nämlich Küchenleiter bei der Stadt Eislingen und hier versorgen wir von Montag bis Freitag alle Schulen der Stadt mit Essen. 

Unser Konzept im Wannenhof kommt sehr gut an, da die Gäste bei uns sehr viel selbst organisieren können. Bei uns wird immer nur die Dienstleistung in Rechnung gestellt, die auch beansprucht wurde. Die Gäste können Ihre Getränke selbst mitbringen, die Theke selbst betreiben oder den Gastraum selbst dekorieren. Wir bieten also maximale Flexibilität und Individualität. Natürlich bieten wir diesen Full Service auch an. Darüber hinaus bieten wir auch Buffetvorschläge an, die die Gäste in Anspruch nehmen können. Aber eine Event-Location für beispielsweise eine Hochzeit finden, die man das gesamte Wochenende ohne Mindestumsatz oder vorgeschriebenen Service beanspruchen kann, werden Sie so kaum irgendwo anders finden.

Abwechslungsreiche Events in bester Lage

prisma: Jetzt haben wir schon öfter davon gesprochen, dass der Wannenhof der ideale Ort für Events ist. Von was für Events sprechen wir überhaupt bzw. mit was für Anfragen kommen Ihre Gäste zu Ihnen?

Philipp Schonder: Die meisten Anfragen für Events bekommen wir für Hochzeiten, Firmenfeiern oder Geburtstage. Für solche Gelegenheiten bieten wir auch den idealen Rahmen, da wir eben viel Gestaltungsfreiraum geben. Jedoch organisieren wir auch unsere eigenen Veranstaltungen. Von unserer Seite gibt es Events zu diversen Themen-Abende oder Sonntagsbüffets für die Familie. Diese werden auch immer zeitnah auf unserer Homepage veröffentlicht, weshalb es sich auch lohnt dort regelmäßig vorbeizuschauen. Denn wir wollen schon auch jenen, die keine großen Feiern planen und organisieren, die Gelegenheit geben, an diesem wunderschönen Ort Zeit zu verbringen.

prisma: Was war denn bisher die größte Veranstaltung, die Sie im Wannenhof bewirteten? Und mussten Sie schon einmal eine Anfrage ablehnen?

Philipp Schonder: Die bisher schönste und größte Veranstaltung in meinen Augen war die inoffizielle Einweihung mit knapp 85 Gästen. Die maximale Auslastung liegt bei etwa 100 Menschen. Für mich war das deshalb so schön, da damit tatsächlich meine Idee Realität wurde. Und es war natürlich schön mit Familie so vielen Freundinnen und Freunden und Bekannten diesen großen Schritt gebührend einzuleiten.

Veranstaltungen ablehnen gehört in diesem Berufszweig zwangsweise auch dazu. Nehmen wir etwa Hochzeiten. Die allermeisten Hochzeiten werden zwischen Juni und September gefeiert, und das in der Regel immer am Wochenende, wo die Leute ja auch gut Zeit haben zu kommen. Die Termine sind deshalb entsprechend begrenzt, weshalb wir natürlich nicht alle Feiern ausrichten können. In solchen Fällen finde ich es auch immer schade, wenn ich Anfragen ablehnen muss, insbesondere für das Hochzeitspaar, die sich ja im Vorfeld bewusst dazu entschieden haben, hier vor dieser traumhaften Kulisse zu feiern. Aber das ist nun mal Teil des Jobs.

Koch und Eventmanager

prisma: Sie sind ja kein gelernter Event-Manager sondern Koch. War bzw. ist es für Sie schwierig das alles umzusetzen?

Philipp Schonder: Viele sehen im Beruf Koch nur die Person, die den Kochlöffel schwingt. Für diesen Job benötigt man aber weit mehr. Ein Koch muss natürlich kochen, aber auch kalkulieren, planen, leiten können. Er muss ein Künstler sein um stets jedem Gast und seinem Gaumen gerecht werden. 

Durch die vielen Jahre, die ich schon in der Gastronomie in der Führungsposition mit Stationen auf mehreren Schiffen, im Catering, in 5-Sterne-Plus-Resorts, Kantinen, der Selbstständigkeit mit dem Restaurant „Der Junge Schwab“ sowie als Ausbilder bei der DeHoGa (Anm. d. Red.: Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) inne hatte, lernt man einiges dazu, um Events zu planen und die Wünsche der Gäste umzusetzen.

prisma: In Ihrer beeindruckenden Laufbahn haben Sie ja schon sehr viele Gerichte gekocht. Aber Hand aufs Herz: was ist das Gericht, das Sie am liebsten kochen? Und was ist Ihre persönliche Leibspeise?

Philipp Schonder: Ja, in der Tat, habe ich schon unzählige Gerichte gekocht und die verschiedensten Rezepte ausprobiert, von der einfachen Hausmannkost bis zur Haute Cuisine war schon alles dabei. Und mit der Zeit findet man raus, was man am besten kann. 

Am allerliebsten koche ich nach wie vor Saucen, da dieses Kriterium im schwäbischen ausschlaggebend ist mit der Zufriedenheit der Gäste. Mich reizt hier also die Herausforderung sowie der Wunsch, meine Gäste zufrieden und glücklich zu entlassen. Entsprechend wenig überraschend ist auch mein persönliches Leibgericht, das schwäbischer nicht sein kann: zu einem leckeren, schwäbischen Zwiebelrostbraten mit Spätzle oder Bratkartoffeln kann und will ich nicht nein sagen!

prisma: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schonder.

Philipp Schonder

Wannenhof 2

73037 Göppingen

Bildnachweis

© Wannenhof-Events