Regionalkrimi, Politthriller oder Beziehungsroman – Jochen Frech ist kein Autor, der sich gerne in Schubladen stecken lässt. Zwar war es einige Zeit ruhig um den schreibenden Polizisten aus Süßen, doch er war keineswegs untätig. „Mehrere Romanideen schlummerten in der Schublade und wurden weiterentwickelt“, verrät Jochen Frech. Und die Geduld seiner Leserinnen und Leser wird nun belohnt. Nach den beiden eher regional geprägten Kriminalromanen „Hochsommermord“ und „Dezembermord“ sowie der Politthriller-Reihe „Tödliche Distanz“ ist in diesen Tagen der Thriller „Hunt – Kein Weg zurück“ erschienen.
Kein Thriller von der Stange
Es ist ein rasanter und mitunter verrückter Roadtrip, den die beiden Protagonisten erleben. Der eher durchschnittlich begabte Surfer Alexander Caviazel – kurz Lex – ist mit seinem VW-Bulli auf dem Heimweg von einer Surfmeisterschaft, als er an einer Rastanlage die Anhalterin Marie aufgabelt. Die junge Frau weckt mit ihrer Widersprüchlichkeit und einer abstrusen Story das Interesse von Lex. Sie hat brisante Steuerdaten gestohlen und sich damit in die Schusslinie nicht nur der Steuersünder selbst, sondern auch der Mafia gebracht. So beginnt eine wilde Verfolgungsjagd quer durch Europa bis nach Südamerika, währenddessen Lex immer tiefer in die Fänge der geheimnisvollen Marie und zugleich deren kriminelle Machenschaften gerät.
Kein Weg zurück?
Nicht nur die Leserinnen und Leser werden sich fragen, warum Lex den Ausstieg aus dieser verhängnisvollen Affäre nicht schafft. Immer wieder gibt es Situationen, an denen er hätte abbiegen können. Eine zentrale Frage, mit der sich auch der Autor beschäftigte. In seinem jüngsten Werk steckt wieder eine geballte Ladung Insider-Wissen und die Erfahrung als Polizeibeamter. Immer wieder wurde er während seiner Berufstätigkeit mit kriminellen Laufbahnen konfrontiert, bei denen der Ausstieg nicht geschafft wurde. „Ein Kriminalroman oder Thriller ist immer auch ein Abbild der Gesellschaft“, ist Jochen Frech überzeugt. Und er will über Themen schreiben, von denen er etwas versteht.
Schreibender Polizist
Frech war fünf Jahre lang Angehöriger eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei und er arbeitete mit internationalen Anti-Terror-Spezialisten zusammen. Im Gespräch kommt aber auch eine ganz andere Seite zutage als die des abgebrühten Cops. Ein reflektierender und nachdenklicher Mensch, der als Ausgleich zur Polizeiarbeit auch seine musischen Talente pflegt. Neben dem Schreiben malt Jochen Frech Bilder, er musiziert und hatte klassischen Klavier- und Gitarre-Unterricht. Heute arbeitet der zweifache Familienvater als Beauftragter für das betriebliche Gesundheitsmanagement beim Polizeipräsidium Einsatz.
Blick in die Zukunft
Weitere Romanideen hat Jochen Frech bereits im Kopf sowie fast fertig in der Schublade. Darunter eine eher lyrisch-prosaisch geprägte Beziehungsgeschichte sowie einen weiteren spannenden Politthriller über Plagiatsvorwürfe und wirtschaftliche Verstrickungen.
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Mit seinem Roman „Hunt – Kein Weg zurück“ ist Jochen Frech auf Lesereise unterwegs. Alle Termine sowie weitere Infos finden Sie unter www.jochenfrech.de oder auf der Facebook-Seite des Autors.
Bildnachweis
© Giacinto Carlucci
© Jochen Frech