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Brautkleider

Zweite Chance für Brautkleider

In Dürnau hat Laura Meister ein Second-Hand-Geschäft für Hochzeitskleider eröffnet.
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Brautkleider sind Traumkleider

Es gibt kaum eine Gelegenheit, bei der man Märchenwelten näher kommt, als am Hochzeitstag. Kein Wunder also, dass selbst diejenigen, die normalerweise Jeans und Sneakers tragen, an diesem Tag in Seide, Chiffon, Pailletten und Spitze schwelgen wollen. Schade nur, dass die Kleider in der Regel nur ein einziges Mal getragen werden. Danach landen die meisten staubgeschützt in der hintersten Ecke des Kleiderschranks.

„Warum eigentlich?“, fragte sich Laura Meister. Die 30-Jährige, die bei der Kreissparkasse Göppingen als Assistentin im Unternehmenskundengeschäft beschäftigt ist, hatte schon immer den Traum, etwas Eigenes zu gründen. Das hat sie jetzt – nebenberuflich – getan.

Frau mit rotem Kleid

re.loving dresses wird eröffnet

Im Juni 2021 hat sie in Dürnau den Brautkleider Second-Hand-Store „re.loving dresses“ eröffnet. In einem liebevoll eingerichteten Studio können Bräute unter rund 60 Hochzeitskleidern das perfekte Stück für den großen Tag auswählen. Dass es sich um Kleider aus zweiter Hand handelt, erkennt man lediglich am Preis: Die Roben sind perfekt gepflegt, dabei aber gut 50 Prozent günstiger als im klassischen Brautmodengeschäft.

Schwerpunkt bilden derzeit Kleider im Boho-Stil mit Spitze und verspielten Stickereien. Sanfte Nude-Töne sind dabei ebenso zu finden wie ein zarter Elfenbeinton (Ivory).

Einige der Kleider sind sogar ungetragen, weil die Brautpaare aufgrund der Pandemie ihre Hochzeit anders gestaltet haben.

Vorteile der Second-Hand-Brautmode

Nicht nur der Geldbeutel wird durch den Kauf eines Second-Hand-Kleides geschont. Die Idee ist auch rundum nachhaltig: Ein hochwertiges Kleidungsstück muss nicht neu gefertigt werden, sondern wird wiederverwertet. Ein weiterer Pluspunkt: Man muss das Kleid nicht bestellen, sondern darf es gleich mit nach Hause nehmen.

Bei der ersten Kundin, die Laura Meister im Juni 2021 beriet, erwies sich dies gleich als Vorteil. „Sie hatte nur noch einen Monat bis zur Hochzeit und suchte dringend nach einem Kleid“, erinnert sich die nebenberuflich Selbständige. Inzwischen hat sie bereits einige Bräute mit Traumkleidern ausgestattet. Die Termine finden nach Vereinbarung statt – meist am frühen Abend oder am Wochenende. Zwei bis drei Stunden dauert eine Beratung in der Regel. Dabei probieren die Bräute oft bis zu zehn Kleider an. Wichtig ist Laura Meister, dass sie diese Anprobe rundum genießen und als harmonisches Erlebnis in Erinnerung behalten.

Bei aller Freude und Kreativität im Brautmoden-Shop: Ihren Hauptberuf bei der Kreissparkasse hat Laura Meister nicht aufgegeben. Sie beobachtet die Entwicklung von „re.loving dresses“ wie eine Gärtnerin, die ins Gewächshaus schaut: „Für mich ist die Selbständigkeit wie eine Blume, die erst einmal wachsen darf.“

Viel Platz für ein großes Angebot

Apropos wachsen: Jedes verkaufte Brautkleid macht Platz für ein neues Angebot. Wer ein gereinigtes, gepflegtes Brautkleid im – ganz wichtig – aktuellen Modestil verkaufen möchte, ist herzlich willkommen. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt dabei über ein Formular auf der Homepage. Einfach vorbeisurfen!

re.loving dresses
Gerd Allmendinger
Gerd Allmendinger

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Bildnachweis

© re.loving dresses

© Kreissparkasse Göppingen/Pulvermüller

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