Demokratie spielerisch erleben
Sie sind Bäcker und Grillmeister, Stadträtin und Banker, Bürgermeister und Handwerkerin, sie verdienen Geld und geben es aus. Vor allem aber sind sie Bürgerinnen und Bürger einer Stadt. Jede und Jeder mit eigenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Alljährlich in den Sommerferien schlüpfen Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren in unterschiedliche Rollen, sie treffen Entscheidungen und erleben das Funktionieren von Demokratie spielerisch.
Rainbow-City – Die Anfänge
„Die Idee zur Spielstadt Rainbow-City entstand 1994, als man beim Kreisjugendring Göppingen auf der Suche nach einem geeigneten Programmangebot für die Sommerferien war“, erzählt der Vereinsvorsitzende Klaus Fischer. Nach dem Vorbild anderer Spielstädte wurde das Ferienprojekt erstmals in Göppingen durchgeführt. Und das mit so großem Erfolg, dass es seitdem fest im Ferienkalender des Landkreises verankert ist. Mit Ausnahme der Pandemie-Zeit baut die Spielstadt ihre Zelte jeden Sommer in einer anderen, Gastgebergemeinde auf.
Das Leben als Kinderspiel
Zehn Tage lang spielen die Kinder und Jugendlichen reales Stadtleben nach. Es gibt behördliche Einrichtungen und Arbeitsstätten, an denen sich die rund 200 Bürgerinnen und Bürger Löhne in Form von „Rainies“ verdienen. Sie müssen aber auch kalkulieren, ihre hergestellten Produkte verkaufen oder selbst einkaufen. Alle zwei Tage werden die Rollen getauscht. „Neben den wirtschaftlichen Aspekten gewinnen die Kinder auch Einblicke in demokratische Abläufe“, erzählt Klaus Fischer. Mit der Integration von behinderten und benachteiligten Kindern in die Spielstadt werden zudem Sozialkompetenzen gefördert. Der Tag in Rainbow-City endet mit einer Fernseh-Show, in der Nachrichten verlesen und Show-Acts präsentiert werden.
Vom Teilnehmer zum Betreuer
Viele der früheren Bürgerinnen und Bürger sind der Rainbow-City treu geblieben und gehören inzwischen zum festen Mitarbeiterstamm. So ist eine kontinuierliche Nachwuchsförderung gewährleistet und die Jugendlichen engagieren sich auch über die Ferienzeit hinaus. Das Projekt wird inzwischen von einem eigens gegründeten Verein „Spielstadt Rainbow City e.V.“ getragen, der auch mit anderen Initiativen kooperiert.
Sponsoren und Gastgebergemeinden
Schon immer war es eine Herausforderung, so ein großes Projekt rein ehrenamtlich zu stemmen. „Wir sind immer auf der Suche nach Sponsoren und Gastgebergemeinden“, sagt Klaus Fischer. Dafür sollte eine entsprechende Infrastruktur mit Turnhalle und Sanitäranlagen vorhanden sein. „Wir haben eine Wunschliste“, verrät der Vereinsvorsitzende.
Noch steht nicht fest, wo genau die 30. Ausgabe von Rainbow-City im Sommer 2023 stattfinden wird. Zuversichtlich ist Klaus Fischer hingegen, dass es eine ganz besondere Spielstadt geben wird. „Den runden Geburtstag wollen wir mit Eltern, Ehemaligen und ganz vielen Aktionen feiern“, verrät er.
Die Kreissparkasse Göppingen fördert das Projekt Rainbow-City mit 500 Euro aus dem sogenannten sozialen Zweckertrag von „PS Sparen und Gewinnen“.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.rainbowcity.de
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© Klaus Fischer