Skip to content
Gemüse säen ist einfach: Hier ein paar gekeimte Pflanzen in dafür vorbereitete Pflanzenkübel

Gemüse säen: Wann kommt was in die Erde?

Damit im Sommer alles schön wachsen und später geerntet werden kann, kommt eine wichtige Aufgabe schon zum Jahresanfang auf Sie zu: Gemüse säen. Wir zeigen Ihnen, wann welche Samen ausgesät werden müssen, damit alles für die warme Jahreszeit vorbereitet ist.
Inhalt & Quicklinks

Gemüse säen im Winter: Von Aubergine bis Wirsing

Bereits im Winter können Sie die ersten Gemüsesorten säen. Wichtig dabei: Säen Sie die Samen nicht direkt in den Garten. Vorher müssen sie in Aufzuchterde vorgezogen werden. Anschließend wandern die daraus gekeimten Pflänzchen in einen Topf. Erst nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, kann das gesäte Gemüse in den Garten oder auf den Balkon.

Ab Januar können Sie etwa Paprika säen. Die Vorzucht dieses Gemüseklassikers ist leicht, günstig und Sie können aus Ihrer Lieblingssorte das Saatgut für die nächste Saison entnehmen. Die Paprika braucht recht lange, bis sie ins Freie wandern darf. Deshalb muss sie auch schon so früh vorgezogen werden.

Im Februar folgen viele weitere Gemüsesorten: Aubergine, Blumenkohl, Salat, Brokkoli oder Wirsing können bereits jetzt in Aufzuchterde genüsslich vor sich hinkeimen. Die Aubergine gehört hierbei zu den zuverlässigsten Keimerinnen. Deshalb reicht es, wenn Sie einen Samen pro Topf verwenden. Beim Salat wiederum müssen Sie etwas vorsichtiger sein. Da Salat zu den Lichtkeimern gehört, dürfen die Samen nur dünn mit Erde bedeckt werden. Leichtes Eindrücken in die Erde reicht aus.

Mehrere Keime wachsen aus Keimschalen
Eine Hand mit einer Packung Samen, aus der heraus gerade Gemüse gesät wird

Im Frühling Gemüse säen: Die Stunde der Tomate

Endlich ist März – und das Lieblingsgemüse der Deutschen darf endlich vorgezogen werden: die Tomate. Die rote Frucht keimt sehr zuverlässig, aber nur bei Wärme. Wichtig hierbei ist, dass Sie die Samen gut in die Anzuchterde stecken, damit die Pflanze später einen besseren Stand hat – etwa ein Zentimeter ist eine gute Tiefe.

Im April dürfen zwei weitere beliebte Gemüsesorten ausgesät werden: Gurke und Zucchini. Während Sie die Gurken lieber einzeln in einem Aussaattopf keimen lassen sollten, können Sie bei den Zucchini zwei bis drei Samen gleichzeitig pro Topf säen. Sobald die Samen keimen und die Pflanzen wachsen, sollten Sie allerdings nur das kräftigste Pflänzchen behalten, da die Zucchini Platz braucht, um später im Freien genügend Licht und Luft zu bekommen. Sowohl Gurken- als auch Zucchinisamen fühlen sich in etwa 2,5 Zentimeter Tiefe besonders wohl.

Dieses Gemüse sollten Sie nie vorziehen

Es gibt ein paar Gemüsesorten, die Sie auf keinen Fall im Topf aussäen sollten. Hierbei handelt es sich um Wurzelgemüse – also Sorten, die unterirdisch wachsen. Die Samen von Karotten, Radieschen, Rote Bete und Co. können Sie stattdessen direkt in den Garten oder im Hochbeet aussäen. Diese Samen können Sie bereits Ende April aussäen, wenn es langsam warm wird.

Ein halb aus der Erde herausgezogenes Radieschen
Bildnachweis

© Markus Spiske / Unsplash.com

Hier gibt’s noch mehr Artikel