Der Unterschied zwischen ETFs und Fonds
Im Unterschied zu herkömmlichen, von einem Fondsmanagement aktiv verwalteten Fonds, bilden ETFs einen ganzen Börsenindex, beispielsweise den Deutschen Aktienindex (DAX), passiv ab. Wenn Sie also in einen DAX-ETF investieren, investieren Sie in alle im DAX enthaltenen Unternehmen. Traditionelle Fonds hingegen versuchen durch die gezielte Auswahl von bestimmten Aktien ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Das heißt im Umkehrschluss, dass die laufenden Kosten bei ETFs geringer sind, als wenn sich eine Fondsmanagerin oder ein Fondsmanager um das Investieren kümmern. Dies macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn Sie beispielsweise monatlich im Zuge eines Sparplans in ETFs investieren. Die Kosten sind zwar geringer, allerdings können Sie nicht auf die Expertise des Fondsmanagement zurückgreifen und können so unter Umständen geringere Rendite erzielen.
Nachhaltige ETFs: Mit gutem Gewissen investieren
Bleiben wir beim Beispiel DAX. Wenn Sie in einen DAX-ETF investieren, investieren Sie in alle gelisteten Unternehmen. Sie können also kein Unternehmen ausschließen. Wenn Sie also in kein Unternehmen investieren möchten, dass sein Geld mit Waffenproduktion oder mit Kohleenergie erwirtschaftet, haben Sie keinen Spielraum.
Hier kommen nachhaltige ETFs bzw. grüne ETFs zum Zug. Denn diese versprechen die Vorteile von ETFs mit nachhaltigen Prinzipien zu verbinden. Je nach Ausrichtung des ETFs werden unterschiedliche Unternehmen aufgenommen.
Das Problem allerdings ist, dass es keine einheitlichen und verbindlichen Kriterien oder gesetzliche Vorgaben gibt, ab wann ein ETF nachhaltig ist. Welche Unternehmen im entsprechenden ETF aufgenommen werden, hängt vom jenen ab, die diesen herausgeben.
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Bevor Sie in nachhaltige ETFs investieren, sollten Sie sich an die Beraterinnen und Berater der Kreissparkasse Göppingen wenden. Hier werden Sie nicht nur beraten, sondern Sie können auch gleich auf das reichhaltige Angebot an nachhaltigen ETFs zurückgreifen.
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Nachhaltigen ETFs: Diese gibt es
Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Versuche gibt einen Kriterienkatalog zu erstellen. Hierbei haben sich insbesondere zwei Arten durchgesetzt, die auf nachhaltige ETFs rückschließen lassen: ESG und SRI.
ESG-Kriterien bei ETFs
ESG steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (gute Unternehmensführung). Wie der Name es vermuten lässt, sind ETFs mit diesem Zusatz darauf bedacht, dass auf gewisse Standards, etwa Schonung endlicher Ressourcen, keine bzw. niedrige CO2-Emissionen, Einhaltung der Menschenrechte, Arbeitsschutz, Transparenz oder Umgang mit Korruption, Wert gelegt wird. Gleichzeitig gibt es Ausschlusskriterien, etwa Produktion von Waffen, Alkohol oder Tabak, Verletzung der Menschenrechte, Korruption, Glücksspiel, Umweltzerstörung oder Kernenergie.
SRI-Kriterien bei ETFs
SRI wiederum steht für Socially Responsible Investment, also sozial verantwortliche Investitionen. SRI-ETFs gibt es im Grunde nur bei einem MSCI-Index. MSCI ist ein US-amerikanischer Finanzdienstleister, der im Bereich Investment Banking arbeitet, zu dem auch internationale Aktienindizes gehören. Bei SRI-ETFs werden zunächst wertebasierte Ausschlüsse vorgenommen. Diese ähneln des ESG-Ausschlusskriterien und beinhalten u.a. Waffen, Tabak, Pornografie oder Kohle.
Außerdem wird auch geschaut, in welche Kontroversen oder Skandale Firmen verwickelt waren – unabhängig davon, in welchen Branchen sie tätig sind. Hierzu zählen etwa Verstöße gegen Menschenrechte oder die UN Global Compact Richtlinien.
Hinzu kommt, dass Firmen auch nach den ESG-Kriterien bewertet werden. Gleichzeitig erfolgt eine Selektierung nach dem „Best-in-class-Ansatz“. Hier werden die Unternehmen in entsprechende Sektoren unterteilt und die besten 25 Prozent jedes Sektors ausgewählt. Man kann also sagen, dass SRI-Kriterien strenger als die ESG-Kriterien sind.
Der Trend zum nachhaltigen Investieren
Nachhaltigkeit macht auch nicht vor den eigenen Finanzen halt. Und das ist auch gut so, weshalb nachhaltige Geldanlagen geradezu boomen. Denn wer möchte nicht mit gutem Gewissen sein Geld vermehren? Nachhaltige ETFs sind nur eine Möglichkeit unter vielen anderen. Allerdings ist wie bei jeder Investition auch hier Vorsicht geboten: ohne Risiko geht es nicht. Lassen Sie sich deshalb vorher von den Beraterinnen und Beratern der Kreissparkasse Göppingen ausführlich beraten.
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Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Investmentfonds sind die jeweiligen Wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale und unter www.deka.de erhalten. - Investmentfonds unterliegen Wertschwankungen, die sich auf das Anlageergebnis auch negativ auswirken können.
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